Auch der Versuch über die höher gelegene Kohlemiene weiterzukommen scheitert. Wie wir später erfahren wurde die Miene an chinesische Investoren verkauft, die kein Interesse daran haben anderen Verkehr als den eigenen auf der teils sehr engen Piste zu haben. Entsprechend rücksichtslos begegnen uns einige der LKW. Am Ende drehen wir gemeinsam um, ein bisschen ernüchtert aber keineswegs enttäuscht.
Es geht weiter auf der M41 - dem Pamir Highway. Schon bald nachdem wir Murgab verlassen haben erreichen wir den Al Baiktal Pass, den mit 4.655m üM höchsten Punkt unserer Reise. Die Luft ist dünn und wir sind froh nicht auf dieser Höhe zu übernachten.
Am nächsten Morgen verlassen wir Bulunkul gewohnt früh und schon nach kurzer Zeit erwarten uns aussergewöhnliche Aussichten.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Murgab. An der Tankstelle diesmal eine Zapfpistole aber kein Zählwerk, also doch wieder der Messbecher...
Bevor es weitergeht fahren wir noch an der Festungsruine Yamchun vorbei, hier soll schon Marco Polo durchgekommen sein
Dann auch gleich die erste Panne des Tages..die Batterie von Mireille's Motorrad hat sich am Vortag wohl losgerüttelt. Nichts was nicht mit ein paar Kabelbindern behoben werden kann.
Dafür aber am nahegelegenen Tankwagen...in den Kanister...in den Messbecher....in den Motorradtank...
Wir fahren noch ein Stück am Panj entlang als wir auf Afghanischer Seite ein paar freilaufende Kamele entdecken.
Kurz darauf verlassen wir den Fluss denn jetzt geht es hinauf auf die Pamir Hochebene. Die nächsten Tage werden wir nicht mehr unter 3.200m kommen.
Die Grenzregion ist Sonderzone und so passieren wir erneut einen Kontrollposten
Die Schatten werden schon etwas länger als wir am Nachmittag in Bulunkul -unserem Tagesziel- eintreffen.
Es gilt als der kälteste Ort Tadschikistans, im letzten Winter wurden an der örtlichen Wetterstation -61 Grad Celsius (einundsechszig!!!) gemessen.
Klar das da jede Menge Viehdung als Brennmatetial gesammelt wird.