Leben bedeutet unterwegs zu sein - nicht möglichst schnell anzukommen!
Leben bedeutet unterwegs zu sein - nicht möglichst schnell anzukommen!
New Zealand - doch bevor es losgeht liegt ein langer Flug vor uns und die logistische Herausforderung die Zelt- und Motorradausrüstung samt Helmen und Stiefeln zu verpacken. Nach mehreren Versuchen ist es uns gelungen die 30 kg Freigepäck pro Person gleichmässig auszunutzen und alles verpackt zu haben.
Und schon nach 28 Stunden Flug mit umsteigen in Dubai sowie 2 Zwischenlandungen in Bangkok und Sydney können wir einen ersten Blick auf die Südinsel Neuseelands werfen.
Aufgrund der Verfügbarkeit unserer diesmal gemieteten Bikes - natürlich sind wir wieder mit Suzuki DR 650 unterwegs - landen wir in Christchurch. Unser vorab gebuchtes Motel in der Colombo Street liegt unmittelbar an der RedZone, der Zone, die seit dem Erdbeben im Februar 2011 für die Öffentlichkeit gesperrt ist.
Erst auf den zweiten Blick erkennt man, das einige der Hochhäuser schräg stehen.
Und auch ausserhalb der Sperrzone sind etliche Gebäude gegen jedes Betreten gesperrt.
Mühsam wird versucht die teilweise historischen Gebäude zu retten und die Abbruchsteine werden für einen späteren Wiederaufbau gesammelt und katalogisiert.
Am nächsten morgen werden wir vom Hämmern der Abrissbagger geweckt. Die Besitzerin des Cafes in dem wir frühstücken beschreibt die Situation treffend: Ja, sie würde gerne wegziehen wenn sie könnte. Der Wiederaubau sei mit 12 Jahren veranschlagt und sie habe keine Lust so lange in einem Kriegsgebiet zu leben.

Das Strassenbild ist geprägt von Bauarbeitern in ihren gelben und orangen Warnwesten. Klar ist, sie haben jede Menge Arbeit vor sich. Nahezu jedes Gebäude in der mehrere Strassenzüge umfasseneden RedZone muss abgerissen werden und neue Gebäude müssen aufgebaut werden. 12 Jahre erscheinen da echt nicht zu viel angesetzt.
Für uns geht es zum einfahren in den Linksverkehr nach Akaroa, einem kleinen durch Vulkaneruptionen entstandenen Naturhafen.
Akaroa ist ein kleines, verschlafenes Seestädtchen im französischen Stil....
...es sei denn, dass gerade 2 Kreuzfahrtschiff einlaufen und die Ausflugsbusse sich sammeln. Dann ist das Nest sehr überlaufen.

Wir machen uns auf den Weg an die Westküste über den Arthur's Pass.

Die Strecke zieht sich über 120 km flaches Land. Die Canterbury Plains sind auffällig unauffällig, das einzig bemerkenswerte sind die riesigen Hecken,
Langsam erreichen wir die ersten Ausläufer der Southern Alps.
Wir beschliessen eine Nacht im kleinen Ort Athurs Pass zu bleiben und die Gegend zu Fuss zu erkunden.

Warnschilder bei einer Kaffeepause machen uns auf die freundlichen Kea's aufmerksam. Freundlich - aber äußerst durchtrieben !
Für einen Moment das Sandwich aus den Augen gelassen und schwupps - weg ist es (hierbei geht es nur um Sekunden wie eine Gruppe Japaner feststellen durfte).
Richtig erstaunt waren wir dann aber, als man uns in der Unterkuft fragte, ob wir etwas zum Abdecken der Motorräder hätten. Die Kea's würden ansonsten alles anknabbern: Bremsleitungen, Sitzbänke, Stromkabel - was sich bietet. Haben wir natürlich nicht und so werden ein paar alte Decken aufgetrieben und die Motorräder kommen in einen Unterstand.
Waren wir abends noch ein bisschen skeptisch, ob man uns da nicht eine Touri-Geschichte aufbinden wollte ändern wir unsere Meinung am nächsten Tag als wir an einem Aussichtspunkt gleich von 10-12 der Hochgebirgspapageien unterhalten werden.
Dabei lenken uns 2 durch ein kurzweiliges Programm ab, während sich 2 andere in unserem Rücken den Motorrädern nähern. Gerade noch rechtzeitig retten wir unsere Handschuhe, die wir unter dem Gepäcknetz festgeklemmt hatten.
Ach ja, zum Frühstück hat Mireille mal wieder was einheimisches probiert:
sah aus wie Sirip - schmeckt wie Maggiwürfel. Lecker, auf Toast....brrrrrr....

Nach einem kurzen Abstecher nach Shantytown - einer nachgebauten Siedlung aus der Goldgräberzeit....
die umgeben von Regenwald ist...
geht es entlang der Westküste...
durch Hokitika südwärts...
bis wir schließlich in Ross landen.
Hier wurde der mit knapp 3 Kilo grösste Goldnugget Neuseelands gefunden und in selbigen Creek darf heute jeder schürfen. Also...

Goldpfanne und Spaten leihen - und ab gehts!
Nach wenig erfolgreichen (naja, ein paar Milligramm sind schon zusammengekommen) aber trotzdem lustigen Stunden geht's dann weiter. Nächster Halt Buschman-Camp.
Eigentlich machen sie unter dem Motto "You kill - We grill" Werbung dafür, dass Autofahrer ihre überfahrenen Oppossums mitbringen und diese dann zubereitet bekommen. Diese Tiere gelten aufgrund ihrer feindlichen Haltung gegenüber den Eiern der Kiwi (Vögel) als sehr unbeliebt.

Nun denn heute keine Lieferung an frischen Opposums - kein Kuchen.
Nach einem Opposum-freien Snack geht es weiter zum Franz Josef Gletscher.
Der gleichnamige Ort ist für uns Ausgangspunkt eines organisierten Ausflugs zur einzigen Brutkolonie der white Heron
Zu der man nur auf dem Wasserweg gelangt.
Brutplätze in den Bäumen
Ein weißer Reiher.

Nach diesem wunderschönen Erlebnis fahren wir weiter Richtung Süden, vorbei an der Bruce Bay, wo Tausende von weißen Steinen mit Nachrichten aller Reisenden zu finden sind.
Am Knights Point gönnen wir uns eine Pause und genießen die tolle Aussicht.
Angeblich soll die Aussicht am Knights Point eines der am häufigsten fotografierten Motive sein. Klar, dass wir auch ein Foto machen.
An der Küste geht es immer weiter durch die dichte, grüne Vegetation Neuseelands, denn das Westland (Westcoast) ist Wetland.
Eine weitere Besonderheit die es hier gibt: One lane bridges.
Für uns heißt es erstmal Abschied von der Küste zu nehmen, denn wir wollen nach Wanaka im Lake Distrikt.
Der Lake Distrikt ist sonnig und heiß und entsprechend kahl und trocken sind plötzlich auch die Berge.
Campingromantik am Lake Wanaka. Fast jedenfalls, denn Camping heißt hier Fun und Sport und so ist alles auf dem Campingplatz vertreten, was Spaß macht: Motorboote, Wasserski, Jetski, Bananas u.s.w.... Klar das der Campground über eine eigene Tankstelle verfügt.

Vom Lake Wanaka gehts Richtung Queentstown...
... über den höchsten asphaltieren Pass Neuseelands. Ob die Straßenbeschilderer einen Höhenrausch hatten???
Die Aussicht ist jedenfalls klasse!
Kurz vor Queentstown machen wir Station in Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt...
... wie an vielen historischen Gebäuden noch zu erkennen ist. Viele Geschäfte laden hier zum stöbern ein. Gut, dass wir auf den Bikes keinen Stauraum haben ;-)
In Queenstown hat uns dann die Regenfront doch eingeholt. Hier: der Hafen von Queenstown im Regen. Die zwei Bergketten, die Queenstown einrahmen sind nicht zu sehen.
Die ganze Nacht hindurch hat es kräfig geregnet, aber am nächsten Morgen hat es sich wieder aufgeklart. Und endlich sehen wir auch die Berge -schneebedeckt! Es ist bitterkalt und die Neuseeländer freuen sich über dieses sehr seltene Wetterereignis im Januar.
Auch wenn es nicht so aussieht, wir haben zwischenzeitlich fast alles an, was die Koffer zu bieten haben und sind auf dem Weg zum Milford Sound.
In Te Anau am Lake Te Anau etwa 120 km vor dem Milford Sound machen wir Station.
Bevor wir am nächsten Tag einen Ausflug zum Milford Sound unternehmen. Im Mildford Sound regnet es durchschnittlich 7.000mm/qm pro Jahr (zum Vergleich London 600 mm/qm).

Und wahrscheinlich sind als wir da waren - nach vorsichtiger Schätzung - davon 6.000 mm gefallen;-)
Der Mitre Peak!
Phantastische Aussicht auf den Fjord hatten wir nicht, dafür aber rund tausend Wasserfälle, wie hier im Sound...
... und auf dem Weg dahin.
Auf dem Rückweg nach Te Anau hört es auf zu regnen und nun bieten sich magische Bergwelten...
... und auch der Lake Mirror spiegelt wieder.
Wir sind zwar völlig durchgeweicht, aber bei solch stimmungsvollen Landschaften kehrt die Fahrlust wieder zurück.
Das Wetter bessert sich nicht und so brechen wir aus Te Anau auf und setzen unseren Weg Richtung Ostküste fort. Unterwegs locken kleine Cafes zu einer Aufwärmpause.
Bis auf diese interessante Formation einer Schafherde ist die Fahrt zur Ostküste wenig spektakulär.
Unser Etappenziel die Otago-Peninsula bei Dunedin ist erreicht!
Am nächsten Tag steht als erstes der Besuch des Albatros-Centers auf dem Plan, was sich als enttäuschend herausstellt. Aber wir hatten Glück und ein Albatros ist vorbeigeflogen!

Als nächster Punkt unserer Tagesplanung (schonmal selten das wir eine haben) steht eine kleine Wanderung an, doch ...
... ist ein Plan auch gut gelungen, verträgt er dennoch Änderungen :-)) In diesen speziellen Fall ließ ein durch diesen Nagel entstandener Plattfuß bei Marcus uns den Plan ändern.
Dank dieser noch einen Tag vor Ablug gekauften Wunder-Luftpumpe konnten wir den Reifen wieder aufpumpen und nach Dunedin zur Reparatur fahren.
So wurde aus der Wanderung eine Dunedin-Sightseeingtour. Der Bahnhof von Dunedin,...
... und die erste Kirche von Dunedin.
Mit neuem Pneu ging es zurück auf die Otego-Peninsula...
... die zu Vogelbeobachtungen einlädt.
Hier zwei kleine Exemplare der Gelbaugenpinguine (fluffy and brown chicks) ...
... und einer im häßliche Entlein Stadium (half and half). Knuddelig sind sie trotzdem alle.
Nach Sonnenuntergang machen wir uns nochmal auf zum Albatros-Center, da wir gehört haben, dass in der Nähe bei Dämmerung die deutlich kleineren blauen Pinguine im Schutz der Dunkelheit an Land kommen. Im Mondlicht können wir sie recht gut erkennen, aber fotografieren mit Blitz machen wir natürlich nicht.

Am nächsten Morgen geht es an der Ostküste nordwärts, nächster Stopp bei den Moeraki Boulders.
Riesige runde Steine am Strand. Über die Entstehung der Boulder gibt es auch heute noch mehrere Theorien.
Später holt uns dann mal wieder eine Regenwolke ein und "zwingt" uns zur Kaffeepause. Nicht selten verlocken solche Snackangebote zum 2. Frühstück, Lunch oder Kaffee.
Naja, dass Mireille gerne Kekse futtert ist nix Neues und dass immer wieder gesichtete "Cookie Time" Werbeschild hat manche Pause verursacht.
Klar, dass wir an der Quelle (der Fabrik) nicht vorbeikommen ohne im Werksverkauf ein Vorratspaket zu kaufen.
Auf unsere weiteren Weg nach Norden streifen wir erneut Christchurch (wo die Erde mal wieder gebebt hat, ohne dass wir es gemerkt haben) bevor wir uns erneut auf den Weg zur Westküste machen. Diesmal fahren wir über den Lewis-Pass, denn in Hanmer Springs locken heiße Quellen.
Aber auch unterwegs bietet sich immer mal wieder eine gute Pausengelegenheit, wie hier in einer kleinen Ortschaft.
Summertime - je näher wir der Westküste kommen, desto üppiger wird die Vegetation.
Bei Greymouth erreichen wir erneut die Tasman Sea. Hier gehts auf der "6" nordwärts, es heisst dieser Abschnitt sei schöner als "Big sur" in Californien. Bis ans Meer reicht der Regenwald heran.
Und wie man unschwer erkennen kann, macht er seinem Namen alle Ehre.
Nach kurzer Zeit erreichen wir die Pancake Rocks.
Durch Verwitterung türmen sich die Felsen in unzähligen Schichten in die Höhe.
Uns ist zwar nicht ganz klar wie die Pinguine die Böschung hochkommen, aber das Schild wird schon seinen Grund haben. Gesehen haben wir leider keine - kommen wohl nur Nachts.
Auf dem Weg nach Norden....
...immer entlang am Buller River....
...stossen wir auf Neuseelands längste Swingbridge. Super - oder auch nicht. Ist halt Ansichtssache. Wir zahlen die $5 Eintritt...
...Mireille macht sich auf den Weg und Marcus bleibt seinem Motto dass man nicht jeden Blödsinn mitmachen muss treu.
Unterwegs gibt es immer wieder gute Ratschläge.
Uns nächstes Ziel ist der bekannteste Nationalpark Neuseelands: der Abel Tasman. Bei einem der letzten Gewitter wurde die einzige Zufahrt zum Küstenwanderweg weggespült und so kann man den Weg am besten mit dem Wassertaxi erreichen.
Vorbei am "Split Apple"..
...und anderen kleinen Inseln auf denen zum Teil Seehunde liegen...
...fahren wir einmal die gesamte Küste des Nationalpark entlang und lassen uns auf dem Rückweg in Bark Bay - einer der zahlreichen Buchten absetzen.
Von dort aus wandern wir durch Wälder...
...über eine Swingbridge (ja, wenns sein muss auch Marcus...) ....
...und, da gerade Ebbe herrscht, quer durch die Bucht zur vereinbarten Stelle an der wir wieder eingesammelt werden.
Die Austernfischer nutzen die Ebbe um kleine Krebse zu fangen.
Am Ende der Tour wird das Wassertaxi mit allen Passagieren direkt aus dem Meer vom Trecker mit Anhänger abgeholt. Komische Gefühl im Boot zu sitzen und vom Trecker über die Strasse gezogen zu werden. Die Schwimmwesten durften wir immerhin ausziehen.
Wir verabschieden uns von den langen Straenden im Abel Tasman National Park und fahren
zurueck nach Motueka im Norden der Tasman Bay.
Bei einem Spaziergang am Meer entdecken wir in Motueka das Wrack der "Janie Seddon" ,die hier 1955 zum Verschrotten angelandet wurde.
Janie Seddon

Uns zieht es weiter zur Golden Bay - hier noch wolkenverhangen, so dass die goldenen Straende nur zu erahnen sind.
Unser Ziel ist jedoch das Farewell Spit - dem bedeutensten Vogelschutzgebiet Neuseelands
Auch bekannt fuer seine grossen Duenen.
Allerlei Zugvoegel aus Alaska und Kanada sind hier zu sehen.
Schwarze Schwaene
Schnepfen + Austernfischer

Und Dank Mireille's herausragender Reaktionsgeschwindigkeit ist das folgende Wildlife-Foto gelungen:
Schnecke beim U-Turn
Unsere Zeit auf der Suedinsel naehert sich dem Ende und wir machen uns auf den Weg nach Picton zur Faehre.
Schoene kurvige Strassen fuehren durch die Berge und - zumindest anfangs - mal ohne Regen und Wolken.
Leider laesst auch heute der Regen nicht lange auf sich warten und wir machen Station in Nelson.
Motel in Nelson.

Wie schonbemerkt wurde geht es bei uns ziemlich zivilisiert zu. Aber hej, wenn man pitschenass die Chance auf eine heisse Dusche oder einen Whirlpool hat ist das schon klasse :-)
Am naechsten Tag geht es auf dem Queen-Charlotte-Weg weiter Richtung Picton. Vorbei an kleinen Yachthaefen...
...und mit tollen AUsblicken auf den Queen-Charlotte-Sound.
Bei solchen Ausblicken kann man schonmal die Zeit vergessen, was uns beim Anblick unserer Faehre, die gerade beladen wird, dann auch klar wird. Mit Hilfe eines kleinen Endspurtes huschen wir noch als letzte auf die Faehre....
....und sagen der Suedinsel "Good-bye".
Abschied von der Suedinsel.

Nach einer angeblich sehr ruhigen Ueberfahrt (Mireille meint das sagen die immer...) kommen wir auf der Nordinsel an.
Einfahrt in den Hafen
Regnerisch geht es auch auf der Nordinsel weiter.
Perfektes Wetter um sich Kiwi's anzuschauen. Da diese in freier Wildbahn fast unmoeglich zu sehen sind besuchen wir ein Kiwi-Haus. Neben den kleinen Laufvoegeln gibt es hier auch andere Tiere zu bewundern.
Weisser Kiwi ohne Blitz
Nach dem Besuch der neuseelaendischen Tierwelt geht es ohne Umwege nach Woodville. Woodville ist fuer 2 Dinge bekannt:

1. fuer seine Windfarmen zur Energiegewinnung - fuer uns nicht wirklich ein Highlight
2. fuer die Cheesecakes! Und alle die, die Marcus kennen wissen, dass hier kein Weg vorbeifuehrt!
Geniesser
Die Ostkueste
Wir haben einen Ausflug zur Toelpelkolonie gebucht. Mit einem vom Traktor gezogenen Anhaengergeht es zum Cape Kidnappers. Ein Blick in das schelmische Grinsen unseres Guides und wir ziehen schnell unsere Schuhe aus und krempeln unsere Hosen hoch. Denn die Fahrt zum Cape ist nicht nur ein holperiges sondern auch ein nasses Vergnuegen.
Die Fahrt geht an Steilwaenden vorbei. Hier eine durch Erdbeben entstandene Vertikalverschiebung, die bis zu 12 Meter betragen.
Schon bald kommen die ersten Toelpel in Sicht.
Und nach Bewaeltigung eines halbstuendiges Aufstieges aud die Klippen ist die auf einem Felssprung gelegene Vogelkolonie zu sehen.
Aber wir wenden uns der zweiten und sehr viel naeheren Kolonie zu.
Hier herrscht ein so buntes und dichtes Treiben, dass man gar nicht weiss, wo man zuerst hinsehen soll.
Viel zu schnell ist die Zeit vorbei und es geht wieder zurueck.
Cap Kidnappers ist nur bei Ebbe zu erreichen und auch dem Rueckweg hat sich das Wasser soweit zurueckgezogen, dass auch die vorgelagerten Vogelinseln erreichbar sind.
Von der Ostkueste fahren wir weiter zum zentralen Vulkanplateau.
Nach kuezer Fahrt erreichen wir unser Ziel Taupo am gleichnamigen See.
Von hier starten wir unseren Ausflug nicht zum bekannten (aber auch sehr beliebten..) Geothermalfeld bei Roturua, sondern wir fahren in das kleinere und einsamere Orakei Korako
Bekannt ist es fuer die farbenpraechtigen Quarzterassen.
Einige Zonen sind schon laenger veroedet.
Waehrend es anderswo noch kraeftig sprudelt, dampft ...
...und in Schlammloechern blubbert.
Nur der Geisir hat trotz gutem Zuredens und geduldigem Ausharren nicht den Gefallen getan auszubrechnen.

Irgendwann hat der Schwefelgeruch gesiegt und wir sind weiter gezogen um uns an den Huka Falls frischen Wind um die Nase wehen zu lassen.
Die Wettervorhersage spricht fuer naechsten Tag von Dauerregen und wir entscheiden uns mit einem Mietwagen zum ca. 150 km weiten Tongario Nationalpark zu fahren.
Der Weg fuehrt uns am Lake Taupo entlang.
Bei Abfahrt zeigt sich blauer Himmel ueber dem See, der etwas groesser ist als Hamburg.
Bei unveraendert gutem Wetter erreichen wir den Nationalpark.
Mit dem Seillift (Anmerkung Marcus: suuuupper....)...
...geht es auf 2.000m zum hoechstgelegenen Kaffee Neuseelands.
In einer fazienierenden, vulkanischen Hochgebirgslandschaft
Suchbild
Piknick
Das Chateau am Fuss des Berges ist Nobelunterkunft fuer einige Bergwanderer - irgendwie fehl am Platze.
Naja, zum Thema Wetter bleibt zu sagen, dass dieser Tag einer der wenigen ohne Regen bleiben sollte....
Weiteren Regen gibt es dann in der Fortsetzung....

Unsere letzte Station bevor es nach Auckland geht soll die Coromandel-Halbinsel sein. Berühmt für seine tollen Badestrände hoffen wir auf ein paar relaxte Tage am Strand.

Und tatsächlich: An der Ostküste erwarten uns schöne und menschenleere Strände.....
...leider auch der Regen...
Als auch der nächste Tag keine Wetteränderung bringt entschliessen wir uns auf direktem Weg zur Westküste der Halbinsel zu fahren anstatt sie zu umrunden.
In Thames erwarten uns Mangrovenwälder an der Küste, so dass - auch als es zwischendurch mal aufklart - an baden nicht zu denken ist.
Nun denn, wir lassen uns davon nicht weiter beeindrucken und freuen uns über nette Strassencafe's....
...und am Abend auf eine Seafood-Platte. Nachdem wir im ersten Restaurant keinen Platz mehr bekommen haben wundern wir uns, dass auch das nächste sehr gut besucht ist - fast alles Pärchen an Zweiertischen. Auf der Tageskarte entdecken wir des Rätsels Lösung: es ist Valentinstag!
Nach dem guten Essen kommen wir gerade noch trocken in unserem Motel an, bevor es wieder anfängt zu schütten
Nach 2 Tagen ist es dann soweit - wir müssen uns auf den Weg nach Auckland machen und die Motorräder abgeben.
In strömenden Regen fahren wir die 150 km durch und sind froh als wir den vereinbarten Übergabeort erreichen. Jetzt heißt es wieder Alles in unsere eigenen Taschen umpacken, ist ja schließlich auch vorher reingegangen, bevor es mit dem Taxi zu unserem Hotel in Auckland geht.
Wir haben noch einen Tag in Auckland, bevor der Flug gen Deutschland geht und so geniessen wir noch ein wenig Grosstadtleben
Das Wetter bleibt wechselhaft, aber zum Glück sind die Aussenplätze der Strassencafes meist überdacht, so können wir trotz Regen bei über 20 Grad draussen sitzen.
Im Hafen von Auckland tummeln sich viele Segelboote und Yachten.
Ein Blick aus dem Fenster des Hotelzimmers im Zentrum Aucklands am nächsten Morgen zeigt unerwartet strahlend blauen Himmel und so ziehen wir nochmal durch Stadt. Vorbei am Skytower, Mutige können sich von dort runterstürzen oder auf der 1 Meter breiten Ballustrade spazierengehen. Aber warum sollten wir uns den Tag vermiesen?
Es ist als würde uns Neuseeland zeigen wollen, dass es auch 25 Grad und Sonnenschein im Sommer gibt. Wir freuen uns drüber! Und bei strahlendem Sonnenschein schlendern wir weiter zum Hafen, wo viele Jachten zu bestaunen sind.
Als es dann am Abend zum Flughafen geht zieht sich der Himmel auch wieder zu. Uns ist es egal, denn auf uns wartet der Airbus A 380, der uns über Sydney nach Dubai bringen soll. Trotz Haarrissen an den Flügeln und sonstigen Problemen: Dieses Flugzeug bietet echt einen neuen Flugkomfort!

Und obwohl Mireille meinte, es sieht aus wie ein Pinguin: knubbelig mit Stummelflügeln und Pinguine könnten auch nicht fliegen, hat uns der A380 gut nach Dubai gebracht.
Zum Abschluss noch einige Fundstücke:

Kurven gibt es in Neuseeland reichlich
Einspurige Brücken gibt es reichlich, und machmal sind sie auch mit der Bahn zu teilen
Die Pässe sind meist nicht besonders hoch, aber die Zufahrten manchmal doch recht steil. Das macht nicht nur den zahlreichen Wohnmobilen zu schaffen...
An Baustellen wird der Verkehr meist manuell geregelt, dass hat uns schon in Nord- und Südamerika gut gefallen.
Das Tankstellennetz ist gut, so dass unsere Befürchtungen über die geringe Reichweite der Motorräder (ca. 200 km) zu unrecht bestanden, sofern man mit Normalbenzin fahren kann.
In den Anbaugebieten kann man Obst gut am Strassenrand kaufen
Die Wälder werden insbesondere auf der Nordinsel intensiv bewirtschaftet
An vielen öffentlichen Plätzen ist der Verzehr von Alkohol verboten
Mautstrecken gibt es selten und wenn dürfen Zweiräder umsonst passieren.
Schnee gibt es hier auch im Sommer....manchmal, ......eher selten
Motorrad fahren bringt auch bei Regen Spass.
Schafe - überall !
Scooters sind sehr beliebt.

Viele öffentliche Toiletten, manchmal auch für Hunde.
Schmetterlinge gibt es wenige
Der Porsche 911 ist beliebt - hier ein Treffen im Hilton Hotel Taupo. Der Parkplatz reichte für die über 100 Fahrzeuge nicht und daher mussten einige auf dem Rasen stehen.
Seecontainer können in Läden umgebaut werden (Christchurch).
Ein Cookie kann notfalls durch ein Eis ersetzt werden.
Vorgärten vom Gefängnis sollten auch gepflegt sein
Albatrosse sind echt gross !
Glühwürmer sind nicht zu fotografieren
Zum Lunch werden gerne Pies gegessen - die Füllüng erinnert optisch an Katzenfutter. Schmeckt aber lecker.
Alternative: Sausage Roll
Dieses Schild haben wir erstaunlich oft gefunden. Das Gift wird ausgelegt um die Opposum- population zu kontrollieren
Die Anzeigentafeln am Flughafen geben gute Ratschläge: Relax!
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Der Silberfarn heisst so, weil er von unten silber ist.
Viele Sommerblumen am Wegesrand....
Und auf alles was gesagt wird folgt ein "Thank You". Fragt man nach dem Preis, ist die Antwort: 80 Dollar - Thank You!

In diesem Sinne: Danke für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal
Thank you :-))
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