Der Titicacasee liegt 3.800m ueber Meereshoehe und ist damit der hoechstgelegene, schiffbare See der Welt. 60% der Flaeche gehoeren zu Peru, der Rest ist bolivianisches Hoheitsgebiet.
Lago Titicaca
Schon vor unserer Reise haben wir von den "Islas de Uros", den schwimmenden Inseln gehoert und wollen diese unbedingt besuchen.
Auf der Flucht vor den kaempferischen Incas haben sich die Uros seinerzeits ihre eigene Welt aus schwimmenden Reetinseln gechaffen.
Wenn auch sehr touristisch aufbereitet, bieten die Uros einen kleinen, symphatischen Einblick in ihre Welt.
Wir besuchen eine weitere interessante Insel in Lago Titicaca, die Isla Taquile.
Die Menschen leben hier ebenfalls sehr traditionell. So ist das Stricken hier ausschliesslich den Maennern vorbehalten, was die Jungs meist schon im Alter von 5 Jahren lernen.
Aufgabe der Frauen ist das Weben
Von der guten Stimmung am Lago Titicaca angesteckt, konnte Marcus sich sogar zu einem Taenzchen begeistern lassen.
Ein kleines Taenzchen kann keiner vewehren ;-)
Peru hat uns sehr gefallen, doch wiedereinmal ist es Zeit Abschied zu nehmen, den Reisepass herauszuholen und eine Grenze zu passieren. Fuer uns geht es weiter nach Bolivien.
Von Cusco machen wir uns auf den Weg nach Puno am Lago Titicaca, unserer letzten Station in Peru. Spaetestens jetzt wird uns klar, dass wir unsere erreichte Reisehoehe von 3.800 m nicht verlassen werden. Und so fuehrt der Weg nach Puno wieder ueber Paesse und durch Hochgibirgslandschaften.
Wir rasten an diesem Pass wo Wollprodukte von den hier haeufig anzutreffenden Alpacas angeboten werden.
Und so sehen die puscheligen Tiere aus...
Doch wir durchfahren auf dem Weg auch unruhige Gebiete in denen wir auf Militaersperren oder von demonstrierenden Indigenen verteilte Steinhindernisse stossen. Wir werden kritisch betrachtet, koennen aber unbehelligt passieren. Nur mit dem Fotografieren halten wir uns zurueck um nicht zu provozieren.
Weihnachtsstimmung
Schon bald werden wir auf unserem weg begleitet von diesem Zufluss zum Titicacasee, auf dem zahlreiche Flamingos zu sehen waren.
A last corner and than we saw above the roofs of Cusco - far bigger than we though it is.
Ingo told us there is a campground outside Cusco but we could not find it easily. A nice policeman stopped and asked us whether he can help us to find accommodation, but he also did not know the way.
As he really wanted to help us he asked others and after a while he found somebody who told him the way. After that he was happy to guide us all the way up to the campground - thanks a lot !
Because Cusco is the main city from where most people start there visit to Machu Picchu it is very touristic.
Plaza de Armas, Cusco
So you can enjoy a nice coffee, sitting outside, watching people on the Plaza de Armas.
Feels like holiday.
Local gas transport
Indigenous people offer to take pictures of them and/or a lamb they carry.
In one of the numerous agencies we booked a tour to Machu Picchu. The only way to get there is via Aguas Calientes, a small but touristic town which only can be accessed by train.
From there you jump on a bus which drive you up to the entrance of Machu Picchu.
Machu Picchu is one of the new "Seven wonders of the world".
WHAT A VIEW !
In 1911 Hiram Bingham from North America searched for the so called "Lost city of the Inca". After spending a long time searching without any sucess he did not think he will find it. But than it happend his team stayed over night in a small village and instead of resting (like all other team members) he talked to an indigenous boy, asked him about the lost city. The 12 year old boy did not know anything about that, but showed him Machu Picchu, which translate into "Old mountain".
More than 200 buildings are within an area of about 5 square kilometer, including houses, temples and even military buildings. About 800 people lived there at its high time.
Man, these people must have been small.
Houses are still in good condition, even after more than 500 years.
Picknick with curious llama
To cut the grass there are a couple of llamas walking around.
Machu Picchu: touristic and expensive - but worthwhile going !
In Nasca haben wir Carlo und Toni aus New York durch Zufall wieder getroffen. Wir sind uns bislang zweimal ueber den Weg "Gefahren": einmal in San Cristobal, Mexico und spaeter in Leon, Nicaragua, aber bisher hat es sich nicht ergeben, dass wir laengere Zeit miteinander verbrachten. Da beide ebenfalls nach Cusco wollen, beschlossen wir den Weg gemeinsam in Angriff zu nehmen. Frueh am naechsten Morgen verlassen wir Nasca bei 600 Hoehenmetern und angenehmen 25 Grad.
Toni und Carlo im Morgenlicht
Schon auf den ersten 100 km steigt die Strasse auf ueber 4.000 m an. Stetig schrauben wir uns in die Hoehe und schon bald erreichen wir ausgedehnte Hochgebirgslandschaften.
Soweit das Auge reicht - als waere man auf dem Dach der Welt.
Einzig die vielen Baustellen, die immer wieder mit Wartezeit verbunden sind, stoeren. Da wir weniger zuegig vorankommen als gedacht, beschliessen Carlo und Toni auf ihrer schnittiger BMW F800 GS voranzufahren. Unsere Susen koennen da einfach nicht mithalten und Toni hat als Sozia den Vorteil waehrend der Fahrt Fotos machen zu koennen, wann immer sie moechte.
Baustellen Smalltalk
So fahren wir alleine weiter und auf den 80 km Strecke auf mehr als 4.000 m merken wir den Leistungsverlust unserer Susen dann doch deutlich.
Rastplatz
In der rauhen und harten Hochgebirgslandschaft trifft man nur auf wenige Tiere. Nur Herden von Vicuñas sind haeufig am Strassenrand anzutreffen.
Vicuñas
Nachdem die ersten Pashoehen ueberwunden sind, geht es durch gruenere Gebiete weiter...
..mit eigentuemlichen Behausungen.
Aber noch haben wir einen 4.400 m Pass vor uns. Die Landschaft wird wieder karger...
Hochgebirgssee
...und dunkle Wolken ziehen sich am Horizont zusammen. Hier kommen uns ploetzlich Toni und Carlo wieder entgegen, mit der Nachricht im weiteren Streckenverlauf wuerden Regenund teilweise Schneefall auf uns warten. Die bieden drehen lieber um, doch wir wollen unser Glueck versuchen, obwohl es zwischenzeitlich empfindlich kalt geworden ist.
Und die Beiden sollten Recht behalten. Auf 4.400 m Hoehe und einer Temperatur von 0 Grad Celsius: SCHNEE ! Auch wenn wir zittern, die Strasse ist frei und wir fahren beherzt weiter...
...bis zu dieser kleinen Ortschaft (hatte die ueberhaupt einen Namen ??) wo wir versuchen die kalten und gefuehllosen Finger...
...an einer heissen Tasse Coca-tee wieder aufzuwaermen.
Verdammt kalt, aber Andere sind noch schlechter dran ;-)
Mate de Coca oder Coca-Tee ist sehr verbreitet und soll der Hoehenkrankheit vorbeugen. Die Verwendung der Cocablaetter als Tee oder zum kauen ist in peru legal, daher sind sie ueberall frei kaeuflich. Ueber die Grenze nimmt man die Blaetter besser nicht mit. In solch kleinen Gebirgsorten ist Cocatee haeufig das einzige heisse Getraenk. Abgesehen davon schmeckt er ziemlich gut.
Cocapflanze
Durchgefroren und bei wieder einsetzendem Regen suchen wir uns eine Unterkunft fuer die Nacht im neachsten Ort, der nicht weiter erwaehnenswert ist. Aber Bilder sagen mehr als Worte...
Oink, oink...
Am naechsten Morgen werden wir mit blauem Himmel fuer die sehr einfache unterkunft entschaedigt und sind froh, dass wir am Vorabend nicht auf Krampf versucht haben die 120 km entfernte groessere Stadt zu kommen. Die gut ausgebaute Strasse zieht sich auf 1.500 m Hoehe entlang eines Flusses.
Das schoene Wetter und die tolle Lndschaft laden uns unweigerlich zum Picknick ein.
Die Strecke steigt knapp 120 km vor Cusco wieder auf 3.500 m an und verlaeuft dann auf einer Hochebene bis wir schliesslich am fruehen Nachmittag Cusco erreichen.
Ungefaehr 30 km von Nasca entfernt liegen die Cementerios Chaucilla. Der Weg fuehrt teilweise ueber eine sandige Piste. Vielleicht haetten wir uns schon bei der Hinfahrt schon wundern sollen, warum die Berge am Horizont so "unscharf" sind.
An der historischen Staette fegt ein heftiger Sandsturm ueber die Ebene.
Von den insgesamt 15 freigelegten Begraebnisstaetten haben wir nur 3 besucht, denn der Wind nahm von Minute zu Minute zu. Der feine Sand war mittlerweile ueberall - in Augen, Nase und zwischen den Zaehnen.
Begraebnisstaette
Unter solchen Bedingungen wurde auch das Fotografieren zum Problem, aber wenige Fotos konnten wir dennoch schiessen.
Mumien
Der Rueckweg war abenteuerlich: Vermummt gegen den feinen Sand, ankaempfend gegen den kraeftigen Seitenwind und dabei die sandige Piste nicht aus den Augen verlierend haben wir uns zurueckgekaempft. Und nachdem wir einige Kilometer gefahren sind - vom Sandsturm keine Spur mehr !
Nur die Wolkenwasserfaelle deuten noch auf den Sandsturm von vor einigen Kilometern hin.
About 140 kms (85 miles) south of Ica is the town of Nasca, famous for the lines. Even a lot of time has been spend by people like Maria Reiche to find out for what reason these lines are made, it is still not clear today. One think of a calendar, other speculate about alien visits.
Directly along the Panamerican Highway there is a viewtower and from the top you can see 2 pictures (but not very good).
To get a better view and see more different pictures we went to the Nasca Airport and jumped on one of the small planes which take you around. For best view the pilot flew narrow circles above each picture, which does not make the flight any comfortable.
We were happy that we took some pills before the flight - some other passengers could not enjoy the flight...
Flying over the view tower which we climbed before we got a far better impression of the picture called "Manos" (hands).
Most of the pictures are not easy to find,....
...like the "Astronaut",..
...or the "Condor".
Huacachina nahe der Stadt Ica ist eine Wuestenoase. Umgeben von riesigen, bis zu 100m hohen Sandduenen liegt die kleine Oase mitten in der Wueste. Die Laguna ist in Peru legendaer und ein Abbild findet sich auch auf dem peruanischen 50 Sol-Schein.
Gespeist von einem unterirdischem, mineralischem Andenzufluss wurde die Laguna urspruenglich als Heilbad genutzt. Der Wasserstand nimmt jedoch seit Jahren bedenklich ab.
Von unserem Hotel am Fusse einer gigantischen Sandduene bleibt der Blick in die Wueste versperrt.
Faziniert von der Umgebung wollen wir mehr Wuestenfeeling erleben und buchen eine Buggytour in die Wueste.
Der Dune-Buggy
Der V8-Motor roehrt in voller Lautstaerke direkt vor uns, der Buggy vibriert - und los gehts !
verflixt schnell
in halsbrecherischer Geschwindigkeit rasen wir die Duenen rauf und runter. Unsere Bewunderung fuer die Fahrer der Wuestenralley "Dakar" steigt mit jeder Duene.
Aber es bleibt auch Zeit die Stille und Weite der Wueste zu geniessen.
Teil des Programmes: Sandboarding!
Runter kommen alle ;-)
Trotz aller Activities muss man einfach von Zeit zu Zeit verharren um die Atmosphaere der Wueste in sich aufzunehmen.
Schwer zu beschreiben ist die Schoenheit, die uns sofort fesselt.
Winzigklein im Hintergrund: Ein Buggy - Aussteigen zum Sandboarden
Perfekter Abschluss eines wunderschoenen Tages; der Sonnenuntergang in der Wueste.
Am naechsten Tag geniessen wir den Nikolaus auch ohne Dominosteine im Stiefel. Dafuer bei 35 Grad in Badelatschen.
Die Strecke nach Huacachina belaeuft sich auf lediglich 300 km gut ausgebauter Panamericana, so dass wir gemuetlich erst Mittags starten. Kein Stress ist die Devise des Tages und so kehren wir nach 80 km erstmal auf einen Kaffee in diesem Strassenrestaurant ein.
Beim Kaffee bleibt Zeit, das Dank der neuen Reifen aggressivere Erscheinungsbild zu bewundern.
Beim Aufbruch ist es jedoch mit Entspannung erstmal vorbei - Ingo hat einen Platfuss. Also wieder mal Werkzeug raus, Reifen runter, Schlauch raus und - siehe da - auch Ingo´s Flicken hatte sich geloest. Somit neuer Flicken raus und das ganze Spiel von vorne.
Waehrend wir mit der Reparatur beschaeftigt sind, ueberholt uns so mancher, den wir bereits hinter uns gelassen hatten.
Mittlerweile doch etwas im Zeitverzug fahren wir die naechsten 80 km flott vorbei an endlosen Kuestenwuesten. Die Strasse ist von neu gebauten, aber leeren Werbetafeln eingerahmt, die den Eindruck der Trostlosigkeit nur noch verstaerken.
Bis....an diesem einsamen Abschnitt der Panamericana Ingo den naechsten Plattfuss hat. Der gerade erst reparierte Flicken hat sich wieder geloest.
Waehrend Mireille die Pause nutzt um sich zu entspannen....
...zeigt sich anderenorts das mittlerweile vertraute Bild.
Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde wird der Schlauch gegen einen neuen ausgetauscht und weiter gehts!
Das Erscheinungsbild der Panamericana veraendert sich nicht und auch die Straende laden nicht gerade zum verweilen ein...
...so dass wir nun zuegig vorankommen. Trotzdem werden wir von der Dunkelheit eingeholt und erreichen spaeter als gedacht Huacachina.
Wer uns nach dem ersten Eindruck fragt, den wir von Lima haben, dem koennen wir nur antworten: "keine Ahnung"!
Irgendwie war keine Zeit vorhanden, sich die Stadt anzuschauen, denn die Fahrt nach und durch Lima ueber die nunmehr 8-spurige Autobahn gehoert zu den Erlebnissen mit dem absolut hoechstem Stressfaktor. Beschilderung: totale Fehlanzeige! Ansonsten ist jeder der Ansicht: "wohin ich fahre geht dich gar nix an", daher werden Blinker nicht benutzt. Ferner gilt die folgende, gelebte Praxis:
- eine Vorfahrtsbeschilderung ist meist nicht existent, wenn doch ist sie zu ignorieren
- Motorraeder haben keinen Anspruch auf eine eigene Fahrspur (daran aendern auch unsere Koffer nichts)
- der Staerkere, d.h. der Groessere hat Vorfahrt
- der Schnellere hat Vorfahrt
- Taxifahrer, die lustige oder wilde Handzeichen geben, haben Vorfahrt
- Busse, kleine wie grosse, haben Vorfahrt und duerfen ausserdem ueberall ploetzlich anhalten
- Im Kreisverkehr und bei fehlender Fahrbahnmarkierung gilt: wer glaubt er faehrt richtig, hat Vorfahrt
- Schlussendlich hat ausserdem jeder Vorfahrt, der hupt. Denn hupen heisst offensichtlich: "Ich nehme dir jetzt die Vorfahrt".
Somit besteht der Strassenverkehr in Lima aus einer wild draengelnden Meute durchschnittlich 1,50m grosser, peruanischer Machos, die wild hupend durch die Gegend fahren ;-) Nur, wer nicht mitmacht kommt nicht voran!
Am naechsten Morgen haben wir dann Zeit und Musse uns Limas Stadtteil Miraflores naeher anzuschauen und erleben erstmal einen Kulturschock: Mit den amerikanischen Fastfoodketten und zahlreichen Strassencafe´s hat Miraflores Aehnlichkeit mit dem Berliner Ku-Damm. Eine voellig andere Welt, was sich auch in den Preisen wiederspiegelt.
Stadtpark in Miraflores
Auch die Promenade mit Blick auf den Pazifik ist weltstaedtisch. Paraglider, Jogger und Peruaner, die mit ihren Rassehunden in die Hundeschule gehen.
Promenade
Eine Besonderheit von Lima sei jedoch noch erwaehnt: So, wie wir in Bogota wandelnde Telefonzellen gefunden haben, gibt es in Lima wandelnde Parkuhren.
Durch Zufall treffen wir Ingo in Lima wieder - acht Millionen Menschen leben in Lima und wir laufen uns (ohne Motorrad) ueber den Weg! Ingo hat Kontakt mit dem Lima-Moto-Club geschlossen und wir schliessen uns abends der illustren Gruppe an:
Warten auf die Motorradgruppe
Am Motorradtreff ist man schnell in Gespraeche vertieft...
....und beim anschliessenden, gemeinsamen Essen (hier nur die kleine Runde) konnten dann auch noch weiter Erfahrungen ausgetauscht werden.
Von links: Ingo, Mireille, Jorge ("Chino Kane"), Christian mit Freundin, Carlos ("El Gato con botas"), Daniel und Rodriguez ("Toby").
An dieser Stelle nochmals ein herzliches "Muchas Gracias!" an die Jungs vom Lima Moto Club fuer die tollen Abende und die Unterstuetzung. Ein besonderen Dank an Jorge fuer diese Portrait´s:
Dank der Jungs haben wir sogar die Moeglichkeit in der Werkstatt eines Mitgliedes selber einen Oelwechsel machen zu koennen. So machen wir uns gemeinsam mit Ingo wieder beherzt durch den Strassenverkehr Lima´s auf den Weg zur Werkstatt:
Am Ziel angekommen, besteht das Viertel, bzw. die Strasse wie ueblich ausschliesslich aus Autowerkstaetten.
Die Werkstatt - nicht mal annaehrend mit deutschen Werkstaetten zu vergleichen - ist dicht an dicht vollgestellt mit Autos, teilweise zerlegt in ihre Bestandteile. Motoren laufen, es wird gefraest...
...und neben uns lakiert ein Mechaniker froehlich ein Auto. Nungut, immerhin hat er eine Atemschutzmaske und zumindest die naechststehenden Autos wurden abgedeckt.
Die Luecke, die wir zugewiesen bekommen ist winzig und so machen wir den Oelwechsel etwas beengt.
Mit neuem Oel geht es auch gleich weiter, die endlich neu erworbenen Reifen aufzuziehen. Da wir nach den Reifenpannen keine Lust mehr auf selbermachen haben, suchen wir hierzu einen "Reifenwechsler" auf.
Im Hintergrund: Mit dem Reifenaufziehgeraet lassen sich auch wunderbar Felgen geradebiegen ;-)
Nachdem erfolgreich alle erforderlichen Wartungsarbeiten erledigt sind, beschliessen wir der zwar angenehmen aber dennoch unwirklichen Welt Limas den Ruecken zu kehren und nach Ica, in die Oase Huacachina weiter zu fahren.
Von den Corilleras Blancas brechen wir Richtung Lima auf, wo wir versuchen wollen ein paar neue Reifen fuer die Susen zu finden. Bevor es jedoch an die Kueste und damit auf Meeresniveau geht durchqueren wir (leider immer noch im Regen) wunderschoene Hochgebirgslandschaften auf etwas mehr als 4.000m.
Obwohl begeistert von der Landschaft, deren Schoenheit man im Regen und Dunst mehr erahnen als sehen kann, draengt es uns flott voranzukommen, da die Kaelte uns langsam in die Knochen kriecht. Dabei haben wir mal wieder die Rechnung ohne das Gummi gemacht: fast an hoechster Stelle hat Mireille einen Plattfuss. Super, auf 4.000m, bei Regen und Temperaturen um 5 Grad Schlauchwechsel!
Die Ursache: Diesmal war kein Nagel Schuld, sondern der bereits reparierte Schlauch vom Kohleminen-Abenteuer hat nicht gehalten. Der Flicken hat sich sauber wieder geloest.
Wir tauschen den Schlauch diesmal gleich gegen einen neuen aus und nehmen den alten mit. So geruestet geht es weiter durch die Berge...
...teilweise verhaengt noch dichter Nebel die Aussicht
Aufgrund der Reifenpanne und der notwendigen Aufwaermpausen kommen wir an diesem Tag in der Dunkelheit nur noch bis Barranca, wo wir ueber Nacht bleiben und setzen unsere Fahrt nach Lima am naechsten Tag fort.
Wie eine andere Welt erstreckt sich die Panamericana am naechsten Morgen vor uns.
Als gut ausgebaute, 4-spurige Autobahn erstreckt sich die Panamericana durch die endlos weiten Kuestenwuesten und fuehrt direkt nach Lima.
Im Zwielicht: Wer sich unter Kuestenwueste Hitze und Sonne vorstellt hat weit gefehlt. Es ist weder wirklich kalt noch warm, da vom Pazifik ein kalter und bestaendiger Wind weht. Nebel haengt wie ein Dunstschleier ueber der Landschaft und laesst die Konturen verschwinden.
So hat das Auge nichts, an dem es sich festhalten kann. Endlos und langweilig geht es geradeaus auf der "Panam" weiter, zusammen mit dem gesamten LKW-Verkehr Peru´s.
Auch so klangvolle Namen wie "Medio Mundo" koennen ueber die Tristess der Ortschaften nicht hinwegtaeuschen.
Depremierende Armensiedlungen erstrecken sich an der Panamericana vor Lima.
Vom Canon del Pato fahren wir nach Huaraz weiter. Huaraz ist nicht wirklich schoen und eine Strassenbeschilderuing quasi nicht existent, so dass wir auf der Suche nach einem empfohlenem Hostal in den Bergen ziemlich genervt sind. Da es bereits daemmert und in Stroemen regnet geben wir unseren Plan in die Berge zu fahren zunaechst auf und suchen uns nur eine Unterkunft fuer die Nacht. Aufgrund unseres "Grubenoutfits" haben wir allerdings mit ploetzlich ausgebuchten Hotels zu kaempfen.
Am naechsten Morgen finden wir nach einigem Durchfragen den Weg zu unserem Hostal in den Cordilleras Blancas. Der Weg scheint klar:
Doppelt haelt besser
...aber schon an der naechsten Kreuzung herrscht wieder mal Ratlosigkeit.
Wir fragen uns weiter durch und lassen uns weder von den zahlreichen uns anklaeffenden und jagenden Hunden noch von Baustellen entmutigen.
Mireille unter skeptischer Beoabchtung
Am Ende wird unsere Muehe belohnt und wir bleiben gleich fuer 3 Tage in dem kleinen, einsam gelegenem Hostal in den Bergen.
Leider spielt das Wetter nicht mit, Regen und Wolken verhuellen die uns umgebenden, schneebedeckten Gipfel der Cordilleras Blancas. Nur manchmal erhaschen wir einen kurzen Blick auf die Gipfel.
Auf 3.800m Hoehe ist es frostig frisch und wir nutzen die Ruhe und Atmosphaere in den Bergen und neue Energie zu tanken.
Bewundern die Sonnenuntergaenge, und waermen uns anschliessend mit einem heissen Tee an dem gemuetlich bollernden Kamin wieder auf.
Wir wollen der Panamericana nicht weiter folgen , uns zieht es wieder in die gruenen Berge und wir biegen ab in Richtung Huaraz. Nach ca. 70 Kilometern verwandelt sich die gute Asphaltstrasse in eine defitige Piste, die durch den felsigen Canon dem Flusslauf folgt.
Die Zuflüsse laufen ungesteuert über die Piste.
Aber wir werden wieder mit wunderschönen Landschaften belohnt, karge Felsformationen in den schoensten Farben die zum Fotografieren animieren - auch wenn wir deutlich langsamer vorankommen als gedacht.
Am späten Nachmittag steht fest, dass wir bei Tageslicht keine Ortschaft mehr erreichen werden und wir beschliessen einen geeigneten Platz zum campieren zu suchen. Angesichts der Strassenführung zwischen Berg und Fluss nicht einfach.
Und dann nimmt uns der Zufall wieder einmal die Entscheidung ab. Mireille fährt sich einen Nagel in den Reifen und so steht erstmal Reifenflicken auf dem Programm. Glücklicherweise ist die Strasse gerade an dieser Stelle etwas breiter und so bauen wir zunächst unsere Zelte auf, bevor uns die Dunkelheit überrascht.
Der Plattfuss - 1 Nagel= 2 Loecher!
Danach machen wir uns unter tatkräftiger Hilfe von Ingo (Danke!) an die Arbeit den Reifen zu reparieren. Und bei der Gelegenheit ist dann auch gleich mal wieder eine Speiche fällig. Mireille meint trocken: "Mireille 5 : Marcus 0".
Genau oberhalb unseres "Campingplatzes" ist eine Kohlemiene, Womit wir nicht gerechnet haben - die Miene wird rund um die Uhr betrieben. Alle 2 Stunden ist Schichtwechsel und 6-8 "frische" Mienenarbeiter kraxeln den Berg hoch um darin zu verschwinden.
Die Kohlemiene.
Mit Hilfe eines Seils überwinden sie die ca. 30 Meter bis zum Eingang.
Die ganze Nacht über fördern sie Steinkohle aus dem Berg und schütten sie den Hang hinunter und bald sind wir von schwarzen Staubwolken eingehuellt. Es ist eine sehr unruhige Nacht für uns:
- das laute Tosen des Flusses, oberhalb dessen wir liegen
- das Prasseln der fallenden Steine, das so nah ist, das wir fürchten die Steine rollen ins Zelt. Das ein Grubenarbeiter dabei vor unserem Zelt steht um zu schauen wie weit die Steine tatsaechlich rollen ist nicht wirklich beruhigend.
- die Lichter der Grubenlampen beim Schichtwechsel - jeder neue Trupp muss natuerlich die Mopeds und Zelte der "verrueckten Gringos" erstmal gruendlich anschauen und mit seinen Kumpels diskutieren ;-)
- der auch nachts rollende Verkehr, von dem wir hoffen, das die Fahrer rechtzeitig unsere Zelte auf der Strasse stehen sehen
- der Staub, der immer wieder aufgeworfen wird und durch alle Ritzen dringt
All das konnten wir irgendwann beiseite drängen und einschlafen. Bis, ja bis der ganze Berg anfing zu beben - Sprengarbeiten! 10-12 dumpfe, droehnende Explosionen im Inneren erschüttern den Berg und lassen den Boden erzittern. Danach ist an Schlaf erstmal nicht zu denken, denn jede Schicht fuehrt ihre eigenen Sprengungen durch. Erst viel später, fast im Morgengrauen, überfällt uns der Schlaf.
Auch als wir am naechsten Morgen aus unseren Zelten krabbeln werden wir erst skeptisch, später freundlich von den Kokablätter kauenden Kumpels beobachtet.
Und ein Blick in den Spiegel zeigt, wir sehen mittlerweile genauso aus wie die Kumpel, auch wir sind ganz schwarz im Gesicht, feiner Kohlestaub ist überall.
Noch gerädert von der Nacht machen wir uns auf die Weiterfahrt in dessen Verlauf gut 20 Tunnel auf uns warten.
Nach rund 100 Kilometern deftiger Piste erreichen wir wieder Asphalt was nicht heisst, das es keine Erdrutsche und Felsabgänge mehr gibt. Aber die Landschaft laesst uns alle Strapazen vergessen.
Nach diesem Pistenabschnitt sagen wir Ingo "hasta-luego", da er noch weiter in die Berge moechte und fahren alleine weiter bis nach Huarez, wo wir uns ein Quatier (mit heisser Dusche um den ganzen Kohlenstaub wieder los zu werden) fuer die Nacht besorgen.
Von Cajamarca geht es an die Küste - zur Panamericana. Endlos schlängelt sich die Strasse durch die Sanddünen und der Wind weht kräftig, die erste Kuestenwueste auf die wir in Suedamerika stossen. Interessante Landschaft, aber nicht wirklich schön zu fahren, und so beschliessen wir wieder in die Berge zu fahren.
Doch bevor wir uns wieder in die Berge begeben wollen wir wenigstens einen kurzen Blick auf den Pazifik werfen. Südlich von Truijllo fahren wir ans Meer.
Einige Fischerboote liegen schon länger auf Reede.
Zum Glück weiss man vorher nicht was einen erwartet. Ansonsten wäre Marcus wahrscheinlich heute noch in Leymebamba. Die Strecke führt von gut 2.000 m auf 3.700 m, dann wieder runter ins Tal auf 900 m, um danach wieder auf mehr als 3.500 m anzusteigen.
Als wir den ersten Pass erreichen verhüllt anfangs Nebel die Landschaft und den freien Blick und schafft eine besondere Atmosphäre.
Aber schon bald lichtet sich der Nebel....
... und gibt den Blick auf die Realität frei.
Spektakuläre Landschaften begleiten uns den ganzen Tag....
... und am späten Nachmittag hat auch Marcus sich mit der Höhe abgefunden (Anmerkung: Aber nicht daran gewöhnt ;-))
"Halt doch mal an, ich will eine Foto machen."
Marcus !!
Ist doch gar nicht so schlimm - findet Mireille.
Immerhin, wenn man den Blick nicht von der Strasse nimmt entdeckt man auch etwas. Unterteller gross und behaart - ist schon was anderes als hinter einer Glaswand.
Als nächste Station unserer archäologischen Erkundungstour in der Region Chachapoyas steuern wir Leymebamba an, um von dort aus die Mausoleos Revash zu besichtigen.
In der Nacht hat es kräftig geregnet und so gestalten sich die knapp 30 km Anfahrt als recht anspruchsvoll.
Das Profil der Reifen setzt sich immer wieder mit dem klebrigen Lehmboden zu und daher schliddern wir teilweise mehr als das wir fahren. Besonders schlaue Enduristen behaupten, dass in diesem Fall eine höhere Geschwindigkeit sich positiv auf die Fliehkräfte auswirkt und der Dreck dann aus dem Profil verschwindet. Doch angesichts der modderigen Piste und des steilen Abhangs lassen wir es lieber (zu?) langsam angehen.
An anderer Stelle hat ein frischer Erdrutsch den Weg verschüttet und vor der Weiterfahrt müssen wir ein paar Felsbrocken aus dem Weg räumen.
Die letzten 4 Kilometer hinaus bis zur Steilwand müssen zu Fuss zurückgelegt werden. Auch der Wanderweg gleicht manchmal einer Schlammpiste.
Unterwegs auf unserer Wandertour fängt es wieder an zu regnen....
Die rote Erscheinung ist Mireille .
... und so fällt das Picknick am Ende der Strecke kurz aus. Aber wir lassen uns die Stimmung vom Regen nicht vermiesen.
5 Kekse auf einmal und dann lachen fürs Foto ;-)
Wir haben Glück und die Wolken lassen einen kurzen Blick auf die Mausoleos zu. Unzugänglich sind sie in die Steilwand gemeisselt.
Auf dem Rückweg kämpfen wir uns durch immer tiefer werdenden Schlamm.
Irgendwann hört es auf zu regnen und wir können unser verdientes Picknick nachholen.
Bevor wir am nächsten Tag weiterfahren wollen wir noch an der lokalen Tankstelle volltanken. Während Ingo versucht den Tankwart im Ort aufzutreiben, verharren wir geduldig neben der vermeintlichen Zapfsäule.
Nach einiger Zeit kehrt Ingo mit dem Tankwart im Schlepptau zurück. Die Zapfsäule ist allerdings nicht mehr in Betrieb, daher gibt es den Sprit aus Kanistern und Eimern. Mysteriöser weise kam es bei diesem Tankvorgang zu einer nicht unerheblichen Erweiterung unserer Tankkapazität. Jedenfalls haben wir noch nie soviel Sprit in unsere 24 Liter Tanks bekommen :-).
Auf dem Weg machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Museum, in dem das Fotografieren wieder unerwünscht ist. Dort sind 219 Mumien ausgestellt, die u.a. aus dem Mausoleos Revash vor dem Verfall gerettet wurden.
Gleichzeitig mit uns besucht die einheimische Schulklasse das Museum und die Lehrer hatten alle Mühe die Rasselbande in Zaum zu halten.
Alle stürmten auf uns zu, als sie unsere Fotoapparate entdeckten, denn alle Kinder wollten gleichzeitig fotografiert werden.
In Chachapoyas machen wir Station im etwas ausserhalb gelegenen Hotel Villa Paris. Wir sind die einzigen Gäste und nehmen uns mit Ingo zusammen einen Bungalow. Wir wollen einige Tage bleiben, um archäologische Stätten zu besichtigen.
Unser erstes Ausflugsziel sind die Sacrofagos Karajia. Auf mittelprächtiger Piste geht es durch eine bezaubernde hügelige Landschaft. Nur vereinzelt treffen wir auf kleine Dörfer.
Immer an der Wand lang.
Und immer weiter schraubt sich der Weg in die Höhe. Entlang der Felswand führt die Piste zu den peruanischen Hochtälern.
Dabei ergeben sich traumhafte Ausblicke und albtraumhafte Tiefblicke.
Mireille hat ihren Spass...
... und auch Marcus entspannt sich bei Erreichen der Hochtäler wieder.
Kurze Verschnaufpause.
Kurz vor unserem Ziel treffen wir auf ein Dorf dessen Strassen nahezu vollkommen aufgerissen sind, denn es wir gerade eine Kanalisation (!) verlegt. Es ist noch ungefähr 1 Kilometer zu unserem Zielort und so fragen wir die freundlichen Dorfbewohner wo der Weg nach Karajia weitergeht. Freundlich weisst man uns den Weg ueber den nächsten Acker.
Doch 300 m später brechen wir die Fahrt an diesem netten Punkt ab. Zu unwegsam ist der weitere Verlauf des mittlerweile nur noch vorhandenen Eselpfades.
Schnell merken wir, dass man in Peru nur auf das eine Antwort bekommt, was man auch wirklich fragt. Hätten wir gefragt, ob eine Strasse nach Karajias führt, hätten wir sicherlich eine für uns hilfreichere Antwort bekommen ;-).
Angesichts des übrigen "Strassen"verkehrs und ....
... der Unpassierbarkeit des Pfades können wir selbst Ingo davon überzeugen, dass wir uns schon lange auf dem Wanderweg befinden.
Und entgegen seinem sonstigen Motto: "Wo mein Motorrad nicht hinkommt, muss ich nicht gewesen sein." schnüren wir drei kurzerhand unsere Päckchen...
... und brechen auf, den Rest des Weges per Pedes zuruckzulegen.
Dabei führt der Weg zunächst an Feldern peruanischer Bauern vorbei...
...bis wir die Steilwand von Karajia erreichen.
Entlang an der Felswand in der sich die Sacrofagos Karajia verstecken sollen.
Vor lauter Konzentration auf den Weg laufen wir zunächst daran vorbei, denn die Sacrofagos verbergen sich in einiger Höhe. Doch nach gut 30 Minuten ist der Weg scheinbar zu Ende und wir drehen uns suchend um, bis wir die Sacrofagos entdecken. In diesen Sacrofagos wurden die Fürsten der Chachapoyas knieend mumifiziert bestattet.
Auf dem Rückweg sehen wir sie dann auch aus anderem Blickwinkel.
Schön zu erkennen die noch vorhandenen Totenschädel.
Die Einreise nach Peru gestatet sich zunächst etwas verwirrend: Erst werden wir vom Zollbeamten abgefangen, der schonmal die Papiere fuer die Motorräder haben möchte allerdings noch nie einen deutschen, internationalen Fahrzeugschein gesehen hat. Er schickt uns dann erstmal zur Emigration dort die übliche Touristenkarte ausfuellen und dann zur Polizeistelle, quasi die Genehmigung zur Einreise abholen. Der (eine) Polizist ist allerdings gerade beim Essen und bittet uns kurz zu warten - natürlich kein Problem. Danach wieder zurück zur Emigration - Stempel in den Pass: 90 Tage - super. Jetzt nur noch zum Zoll. Der arme Beamte ist schon völlig verzweifelt an unseren Papieren. 3 Motorräder; an einem Tag ! - wohl ein bisschen viel. Nun ja, gute 45 Minuten später sind alle Dokumente fertig. Jetzt fehlen nur noch ? - Richtig: FOTOKOPIEN ! Den einzigen Kopierer gibt es im Kaufmannsladen doch schon bei der ersten Kopie "frisst" der Kopierer das Papier; gut das wir mittlerweile Geduld gelernt haben. 30 Minuten später haben wir dann endlich unsere 18 Kopien und den Segen vom Zoll. Bienvenidos Peru!!
Grenzstation
Jetzt gibt es noch einen amtlichen Aufkleber und los gehts!
Die erste Unterkunft finden wir in Jaen. Wie im Prinzip alle Städte Mittel- und Südamerikas laut und staubig. Und doch ist was anders:
In Jaen gibt es so gut wie keine Autos. Die Stadt wird von Tuktuks - 3 rädrigen Motorradtaxis -beherrscht. Mit diesen Tuktuks wird sogut wie alles innerhalb der Stadt transportiert.
Tuktuk-Rushhour
Am nächsten Morgen brechen wir Richtung Chachapoyas auf. Diese Region Perus stand ursprünglich gar nicht auf unserer Agenda. Aber im Hostal in Vilcabamba wurde uns Chachapoyas mit seinen Inkastätten wärmstens empfohlen, so dass wir kurzerhand unsere Pläne geändert haben.
Die Umgebung von Jaen wird durch den Reisanbau geprägt.
In dem engen Canon teilen sich Strasse und Fluss den vorhandenen Platz. Dabei wurde die Strasse immer wieder durch den Fluss unterspült oder weggeschwemmt. Die Strasse befindet sich daher in stark unterschiedlichem Zustand und Umleitungen sind an der Tagordnung, wie diese hier...
Stunde der Entscheidung.
Wir haben die Brücke gewählt, denn das Wasser war trübe und der Untergrund schwer einzuschätzen.
Mit Vorsicht zu geniessen da schon mal Holzbretter fehlen.
Wenig später stellt sich diese Entscheidung als richtig heraus, denn der Bus (der zu schwer für die Brücke ist) hat ganz schön zu kämpfen und 3 Mann steigen aus um den Fahrer einzuweisen.
Die Fahrt geht weiter und die Strasse schlängelt sich immer weiter durch grünbewachsende Berge am Fluss entlang.
Wie in allen südamerikanischen Ländern sind Strassen notwendige Verbindungsadern...
... manchmal mit perfektem Asphalt...
....manchmal pistenartige Dorfverbindungen.